Geschichte
Historisches in kurzen Stichpunkten
- Wohnhaus des Dechanten = drittgrößter Würdenträger nach Bischof und Probst
- gehörte 1556 dem Naumberger Bischof und Meißner Dekan Julius von Pflugk
- nach dessen Tod Vermittlung an die Nonnen des Kreuzklosters
- Verlust nach unerlaubter Weitervermietung
- ging nach kurfürstlichen Befehl unter anderem an Hans von Miltitz
- danach Verwaltungsgebäude
- nach 1625 wieder Nutzung durch Dechanten
- Mißbrauch der Stuben und Böden als Gänse
- und Hühnerstall von Dechant Dietrich von Schönherr (1620 - 1632)
- Haus verfiel - (Fenster, Türen und Schlößer entweder zerbrochen oder gestohlen)
- lange Zeit nur Nutzung als Schuttböden möglich
- 1725 Einzug des Stiftsyndikats Dr. Johann Schlegel
- Vertreter der Domherren vor Ort
- danach Beherbergung der Stiftbaumeisterei sowie für Zwecke des Kapitäls (u.a. Wohnhaus mit Waschahaus) - seit 2000 Cafe am Dom
Baugeschichtliches in kurzen Stichpunkten
- spätgotisches Portal
- Standbild von Johann dem Evangelisten
- Baldachin mit Formen der Frührenaissance
- Inschrift der an der Nordwand des Hausflurs befindlichen Tafeln lautet in deutscher Übersetzung in etwa:
Johann Henning Dekan, Doktor der heiligen Theologie baut ("ließ werden") dieses Haus zur Ehre der Kirche 1526